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1326. Februar 26. In villa Boguphali (? im Cod. dipl. Sil. XIV, B 239 wird ein Bogophalowo im Distrikt Namslau angeführt. Beide dürften identisch sein, ohne dass es doch gelang, die Topographie festzustellen).

Quarta fer. p. b. Mathie ap.

Günther genannt von Hecelsdorf (Eselsdorf, heute Esdorf, Kr. Trebnitz) verzichtet mit seiner Gattin Eufemia, weiland Tochter des Herrn Luthco Pacoslay, auf alle Rechte und Ansprüche an die Schultsei des Dorfes Sandicz (Senditz, Kr. Trebnitz) bei der Stadt (civitas) Cirquicz (Zirkwitz) und verspricht bei Strafe des Bannes, den Mag. Andreas sowie dessen Rechtsnachfolger in deren Besitze nicht zu stören. Hierfür wird ihn Peter, Pfarrer von Boguphali villa, vor den Bisthumsverwaltern in spir. oder vor dem Kapitel der Breslauer Kirche vertreten.

Z.: Die Herren Jasko Pfarrer von Namislavia (Namslau), Heinrich Pfarrer von Strelecz (Strehlitz, Kr. Namslau), Henko Landvogt und der Namslauer Bürger Stango, Cunad Schulz von Boguphali villa und die Dorfinsassen daselbst Heyco und Friczco.


Or. im Bresl. Domarch. AA 30 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, im Schilde ein heraldisch links schreitender Hirsch mit der Umschrift † S' GUNTERI DE O(?)OSOLINOW.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.